Entrümpelung selber machen – Tipps & Ideen

Eine Entrümpelung schreckt erst einmal ab, schließlich ist sie mit sehr viel Arbeit verbunden und man muss viele kleine Entscheidungen treffen. Wir zeigen, wie es mit der Entrümpelung trotzdem klappt und wie Sie dabei am besten vorgehen. Schritt 1: Halten Sie schon einmal Kartons und Müllsäcke bereit!

Inhaltsverzeichnis

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Entrümpeln kann auch Spaß machen – vor allem, wenn man nicht völlig planlos an die Sache geht.

Sortierungsregeln

Mit Entscheidungen ist vor allem die Aussortierphase gemeint, denn in dieser Zeit müssen Sie besonders viele kleine und größere Einzelentscheidungen treffen. Damit das gelingt, sollten Sie nach einem gewissen Muster vorgehen:

  • Doppeltes aussortieren, insbesondere dann, wenn das Objekt leicht und billig ersetzt werden kann.
  • Ist etwas kaputt oder abgelaufen? Dann weg damit!
  • Außer natürlich, Sie wollen und können etwas reparieren. Schieben Sie die Reparatur jedoch nicht zu lang auf und setzen Sie sich dafür ein festes Zeitlimit in der näheren Zukunft (z. B. ein bis zwei Wochen). Verstreicht dieser Termin und das ohne, dass Sie einen Finger gerührt haben, kann es nicht so wichtig gewesen sein und der Gegenstand kann weg.
  • Sie haben das Objekt nur, weil Sie es geschenkt bekommen haben und verwenden es nie? Ebenfalls weg damit.
  • Der Gegenstand gehört Ihnen gar nicht? Dann wird es Zeit, ihn zurückzugeben oder den Besitzer zu kontaktieren und zu fragen, was damit geschehen soll.
  • Ist ein Gegenstand generell brauchbar, aber für Sie überflüssig? Dann verschenken oder spenden Sie ihn. Letzteres ist gerade bei kleineren Sachen, die kaum noch Geld einbringen, meist der leichtere und schnellere Weg als über den Privatverkauf. Vor allem Kleiderspenden und Möbel werden gerne von Hilfsorganisationen wie der Diakonie oder Caritas entgegengenommen.
  • Aber auch wertvolle Artikel sollten Sie einer Prüfung unterziehen. Die teure Tasche nützt nur bedingt etwas, wenn sie nicht mehr genutzt wird. Trennen Sie sich in dem Fall von ihr.
  • Haben Sie dagegen einen vermeidlich wertvollen Gegenstand (z. B. Uhr) gefunden und wissen nicht, wie viel er wert ist? Dann forschen Sie entweder im Internet nach den Preisen oder lassen Sie den Wert des Gegenstandes von Fachpersonal schätzen, z. B. beim Uhrmacher. Entscheiden Sie erst dann, was Sie mit dem Gegenstand machen möchten.
  • Der Gegenstand hat einen großen emotionalen Wert und ist nicht ersetzbar? Dann behalten Sie ihn. Überlegen Sie sich aber bereits an dieser Stelle, wo Sie ihn in Zukunft aufbewahren wollen. Bei mehreren kleinen Gegenständen sollten Sie einen Sammelplatz vorsehen, wie z. B. eine schöne Truhe.

Richtig verpacken

Packen Sie die Sachen am besten in verschiedene Kartons oder Kisten, die jeweils einer Kategorie angehören, wie etwa Behalten, Verschenken/Spenden, Verkaufen und Müll. So behalten Sie den Überblick und begutachten eine Sache nicht versehentlich zweimal.Dinge, die Sie dagegen behalten, sollten zum Abschluss der Sortierarbeit einen festen Abstellort erhalten, wie etwa alle Batterien und Ladekabel in derselben Schublade lagern.

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Des einen Müll ist des anderen Schatz. Nicht alles muss beim Entrümpeln weggeschmissen werden und kann stattdessen gespendet, verschenkt oder verkauft werden.

Wohin mit dem Müll?

Alles, was nicht weiterhin aufbewahrt, verkauft oder verschenkt wird, kommt also in den Müll. Doch auch hierbei gibt es einige Dinge, an die Sie sich halten sollten:

  • Normaler Hausmüll darf wie gewohnt in den Mülleimer. Nutzen Sie dazu am besten direkt Müllsäcke und werfen Sie diese zeitnah weg, um Platz zu schaffen.
  • Altpapier und Glas gehören in die ausgewiesenen Tonnen.
  • Batterien können Sie in Supermärkten entsorgen, die zu diesem Zweck Behälter zur Verfügung stellen.
  • Für Möbel sollen Sie frühzeitig einen Sperrmülltermin festmachen. Sind sie bereits vorab mit der Entrümpelung der Möbel fertig, können Sie diese bspw. im Keller zwischenlagern.
  • Container sind ebenfalls eine hervorragende Möglichkeit, um schnell viel Müll wegzuschmeißen. Für einen 5 m³ Mischcontainer sollten Sie min. 300 € einkalkulieren.

Ein großer Vorteil von professionellen Dienstleistern ist natürlich auch der, dass sie den Müll für Sie entsorgen. Wie viel eine Entrümpelung und Entsorgung durch einen Profi kosten, erfahren Sie in unserem Preisvergleich Entrümpelung Kosten.

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Für wen die eigene Entrümpelung zu viel wird, kann auch jederzeit einen Entrümpelungsdienst beauftragen – oder es langsam angehen.

Die langsame Entrümpelung

Was Entrümpelungs-Profis innerhalb weniger Stunden leisten ist enorm. Eine kleine Wohnung kann in diesem Zeitraum bereits komplett ausgeräumt sein. Man sollte dabei jedoch nicht vergessen, dass sie sich einen festen Zeitrahmen gelegt haben, an den sie sich nach Möglichkeit strikt halten. Gleichzeitig erhalten sie dafür auch eine Gegenleistung in Form eines Lohns, womit eine gewisse Grundmotivation ebenfalls vorhanden ist. Klingt banal, aber bereits an diesen Punkten kann man einiges lernen.

Eine Entrümpelung muss jedoch nicht an einem Tag stattfinden. Wollen Sie lieber erst einmal selbst Hand anlegen und in Ruhe eine Entrümpelung der Wohnung vornehmen, sollten Sie dafür zwei Faktoren beachten: Zeit & Motivation.

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Der Kleiderschrank hält oftmals Überraschungen parat. Gerade mit Kleidungsstücken können Sie dem ein oder anderen noch eine Freude machen.

Faktor Zeit

Machen Sie es deshalb wie die Profis und setzen Sie sich ebenfalls einen festen Zeitrahmen. Dadurch erscheint die Aufgabe leichter zu bewältigen, und ist es auch. Der Zeitrahmen umfasst stets ein besonderes Thema, wie z. B. alle Plastikflaschen aufsammeln und in Tüten packen. Alternativ können Sie sich auch einem bestimmten Wohnbereich widmen, wie etwa dem Schreibtisch oder dem Medikamentenschrank. Fangen Sie am besten klein an, z. B. mit dem Aussortieren von eingetrockneten Kugelschreibern oder alten Zeitungen und arbeiten Sie sich langsam an die schwierigeren Entscheidungen.

Bleiben Sie bei dem Zeitrahmen realistisch und teilen Sie die Aufgabe, falls nötig, in mehrere Etappen auf. Zwischen 20 und 30 Minuten sollte jede Etappe andauern. Haben Sie danach keine Lust mehr, ist jetzt Zeit für etwas anderes. Hat Sie dagegen der Ehrgeiz gepackt und Sie wollen aktiv weiter machen, können Sie das gerne tun.

Je nach Größe des Zuhauses und Ausmaß der „Verrümpelung“ kann die Entrümpelung in Eigenregie mehrere Tage bis Wochen dauern. Diese Art der Entrümpelung ist also vor allem für Personen geeignet, die einen großen Zeitpuffer haben. Stark zugestellte und zugemüllte Wohnungen sollten lieber direkt einem Experten überlassen werden.

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Jetzt nur nicht schlappmachen. Kurze Pausen sind jedoch erwünscht und wichtig, um bei der Entrümpelung am Ball zu bleiben.

Faktor Motivation

Was für den Fachmann das Gehalt ist, ist für Sie etwas ganz anderes. Eine große Endbelohnung nach Abschluss der Entrümpelung sollten Sie sich bereits vor Beginn der Entrümpelung überlegen, denn ein Ziel vor Augen zu haben hilft ungemein bei der Bewältigung dieser Aufgabe. Und auch kleinere Belohnungen nach den Etappen helfen bei der Entrümpelung. Wie die Belohnungen für die bewältigten Etappen aussehen sollen, ist ganz ihnen überlassen. Ein Kurzurlaub auf dem Balkon, ein lustiges Internetvideo oder das Spielen mit dem Hund; die Hauptsache ist, es macht Ihnen Freude. Verlieren Sie jedoch niemals Ihr Endziel aus den Augen und halten Sie sich an Ihre festgesteckten Aufgaben und Ihren Zeitplan – mit ein wenig Feingefühl bekommen Sie ein Gespür dafür, wie viel Zeit Sie für eine Entrümpelungsaktion benötigen. Extra Tipp: Schalten Sie beim Entrümpeln Ihre Lieblingsmusik oder einen Podcast ein, das motiviert zusätzlich.

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