Kunststoff reinigen – die wirksamsten Hausmittel

Im Alltag sind es vor allem Kleinigkeiten, wie etwa Spielzeug oder Haushaltsgegenstände, die einer einfachen Säuberung bedürfen. Für solche Fälle gibt es spezielle Kunststoffreiniger, die extra auf Kunststoff abgestimmt sind und üblicherweise auf die zu reinigende Fläche gesprüht werden.

Nach einer kurzen Einwirkzeit (hier die Herstellerangaben beachten!) werden die Rückstände mit einem feuchten Lappen abgewischt bzw. abgespült. Alternativ funktioniert auch Putzwasser mit Spülmittel.

Es gibt allerdings noch viele weitere Mittel, die gut gegen Schmutz auf Kunststoff wirken – welche das sind, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Hausmittel für die Kunststoffreinigung

Neben diesen Reinigern gibt es aber auch effektive Hausmittel, die leicht daheim angemischt werden können. Bei leicht verschmutzten Kunststoffflächen eignet sich lauwarmes Wasser mit einem Spritzer Essig oder Zitrone und ein Mikrofasertuch oder ein Baumwolllappen. Mit kreisenden Bewegungen über die verschmutzen Stellen fahren und anschließend wieder mit einem feuchten Tuch nachwischen oder direkt abspülen. Verzichten Sie auf harte Schwämme oder Bürsten, denn damit zerkratzen Sie schnell das Plastik.

Bei hartnäckigeren Flecken geben Sie direkt Backpulver, Waschsoda oder auch Zahnpasta auf einen Lappen und reiben den Schmutz damit weg. Schmutzradierer sind ebenfalls gut geeignet, um Flecken gezielt an den Kragen zu gehen.

Für all diese Mittel gilt, dass Sie zunächst an einer unauffälligen Stelle testen, ob der Kunststoff das Putzmittel verträgt. Bei einer zu starken Wirkung verliert Kunststoff nämlich schnell an Glanz und wirkt stumpf.

Ein gutes Mittel im Anschluss an die Reinigung, das vor allem für Kunststoff im Freien geeignet ist (z. B. Gartenmöbel), ist Autopolitur. Einfach mit einem Mikrofasertuch auf die Oberfläche auftragen und sanft polieren. So perlt beispielsweise Regenwasser von den Möbeln ab und lässt sie länger sauber aussehen.

Kunststoffreinigung beim Fenster

Auch der Kunststoffrahmen am Fenster muss hin und wieder gereinigt werden. Wischen Sie dafür mit einem nassen Lappen und einem Gemisch aus Wasser und einem Schuss Spülmittel über den Kunststoff. Sind die Verschmutzungen etwas hartnäckiger, können Sie auch ein Essig-Wasser-Gemisch im Verhältnis 1:5 verwenden. Nikotin-Ablagerungen entfernen Sie dagegen mit speziellen Kunststoffreinigern, während sich Farb- oder Lackreste vorsichtig mit ein wenig Spiritus auf einem Lappen entfernen lassen. Was sonst noch bei der Fensterreinigung hilft, erfahren Sie in unserem Ratgeber Fenster putzen Anleitung.

Die Versuchung, einfach mit einem trocknen Tuch über den Kunststoffrahmen zu wischen und so grobe Verschmutzungen zu entfernen, sollten Sie jedoch widerstehen, denn der grobe Schmutz verkratzt den Kunststoff sehr schnell. Auch von Scheuermilch und anderen aggressiven Mitteln wie etwa Aceton sollten Sie die Finger lassen.

Kunststoffreinigung – Terrassenreinigung

Gartenmöbel aus Plastik sind nicht nur praktisch, sondern auch einfach in der Reinigung. Frischen Dreck können Sie leicht mit einem Gartenschlauch abspülen. Für eine etwas gründlichere Reinigung empfiehlt sich eine Reinigung mit Essig-Wasser (1:5). Lassen Sie das Gemisch für einige Minuten einwirken, bevor Sie es mit Wasser und dem darin enthaltenden Schuss Spüli sauber abspülen. Noch einmal klares Wasser darüber und anschließend mit einem Mikrofasertuch abtrocknen.

Bei besonders verdreckten Stellen können Sie auch normale Zahnpasta ohne Partikel (vor allem bei weißen Möbeln), ein sanftes Waschmittel, Natron oder Backpulver auf ein angefeuchtetes Mikrofasertuch verteilen und damit die Stellen abreiben. Abspülen und trocknen nicht vergessen.

Zu guter Letzt darf der Hochreiniger nicht fehlen. Vor allem Gartenmöbel aus geflochtenem Polyrattan werden damit schnell blitzeblank. Achten Sie dabei darauf, dass die Möbel nicht umfallen und stabil stehen.