So funktioniert Osmose
Um den Prozess der Osmose-Wasser-Herstellung vollständig zu verstehen, muss man wissen, wie eine Osmose funktioniert. Das Prinzip ist einfach: In der Natur versuchen sich Stoffe gleichmäßig zu verteilen. Das passiert auch, wenn sie sich miteinander vermischen. Werden sie nun durch eine halbdurchlässige Membran voneinander getrennt, fließen die kleineren Stoffe nach einiger Zeit durch die Membran hindurch, um einen Konzentrationsausgleich herbeizuführen. Dieser Druck wird als osmotischer Druck bezeichnet und besteht so lange, bis auf beiden Seiten der Membran ein Ausgleich der Konzentration stattgefunden hat. Normalerweise handelt es sich bei dem Stoff, der eine einseitige Diffusion (lat. diffundere = ausbreiten) durchführt, um Wasser.Ein gutes Beispiel hierfür findet man im Alltag, nämlich in Form von platzenden Kirschen bei Regenwetter. Das Kernobst enthält hohe Konzentrationen von Zucker und anderen Stoffen, Regen dagegen nicht. Das Regenwasser sammelt sich auf der Kirsche und dringt nun langsam in die Kirsche ein, um dieses Ungleichgewicht auszugleichen. Die Kirsche wird durch das Eindringen des Wassers immer größer und platzt schließlich. Würde man eine Kirsche dagegen in Zuckerwasser legen, würde das Gegenteil passieren: das Fruchtwasser würde langsam aus der Frucht austreten, um die enorme Zuckerkonzentration des umliegenden Wassers auszugleichen.